CinTec Plus
Der CinTec Plus – Test ist eine Kombination aus dem Protein p16 ( Regulation des Zellzyklus) und dem Proliferationsmarker Ki67.
CinTec Plus – Test (FA. Roche/MTM)
Material: Cervixabstrich ( konventionell oder Monolayer)
Am bereits PAP-gefärbten Präparat möglich.
Der CinTec Plus – Test ist eine Kombination aus dem Protein p16 (Regulation des Zellzyklus) und dem Proliferationsmarker Ki67.
P16: die Expression des p16-Proteins in normalen Zellen führt zu einem Zellzyklusarrest. Dies bedeutet, dass p16 in Zellen mit einer intakten Zellteilung einen anti-proliferativen Effekt hat. Wenn die Zellzykluskontrolle in Läsionen des zervikalen Epithels im Verlaufe von onkogenen Transformationen ( ausgelöst durch HPV high risk ) gestört wird, können die Zellen trotz Überexpression von p16 proliferieren, der anti-proliterative Effekt ist aufgehoben. Der Nachweis einer Überexpression von p16 kann daher als Biomarker für präkanzeröse /kanzeröse Läsionen der Zervix dienen. Es zeigt sich eine Braunfärbung des Zytoplasmas.
Ki67: die Expression des Ki67- Proteins ist an die Zellproliferation gebunden. Ki67 wird im Zellkern der proliferierenden Zellen exprimiert. Es zeigt sich eine Rotfärbung des Zellkerns.
Fazit: die Co-Expression von p16 und Ki67 schließt sich in gesunden Zellen aus. Daher kann ein Nachweis beider Biomarker in einer Zelle, der Identifizierung von höhergradigen, zervikalen Dysplasien dienen.
Die Methode eignet sich zur Abklärung folgender zytologischer Befunde:
• Unklare Befunde wie IIp, IIg, IIe, IIIp, IIIg, IIIe
• PAP IIID1 bei Persistenz > 1 Jahr oder zur Prognoseeinschätzung
• PAP IIID2 bei Persistenz > 6 Monate oder zur Prognoseeinschätzung /
Differenzierung PAP IVA
• PAP IVap, IVag
ZUSAMMENFASSUNG:
CinTec Plus erleichtert Identifizierung höhergradiger / zervikaler Dysplasien
Durchführung am konventionellen Abstrich sowie am Monolayerabstrich
PKV/GKV-Leistung